"Hilfe für Kinder" - Rückblick 2000
Die Verbesserung der Verpflegung und das Projekt “Micii bucatari” (= Kleine Köche) haben in den von uns betreuten Heimen im Kreis Timis eine spürbare Verbesserung für die Heimkinder gebracht. Für 12 Heime gaben wir monatlich je 150,-DM, insgesamt 19.800,-DM für zusätzliche Lebensmittel, für die Durchführung von Kochkursen und die Einrichtung von Kinderküchen.
7 andere Heime, die Roma-Kinder und die Straßenkinder bekamen monatlich zwischen 50,- und 200,-DM, insgesamt etwa 15.000,-DM.
“Micii bucatari” bewirkt für die Heimkinder: Vorbereitung auf eine selbständige Lebensführung, Mitbeteiligung der Kinder und damit Demokratisierung des Heimlebens. Das Projekt hat sich sehr bewährt.
Die Absolventen der Erzieherschule erhielten eine monatliche Patenschaft von 30,-DM, wenn sie trotz niedrigem Lohn in einem Kinderheim arbeiteten. Dafür vermittelten wir 20.000,-DM Spenden. Für 21 auswärtige Schüler/innen der Schule “Sancta Maria Hilfe” standen 5 Schülerwohnungen zur Verfügung, die insgesamt 15.000,-DM kosteten.
Das Projekt “Betreute Wohnungen” für schulentlassene Heimjugendliche begann vor 4 Jahren mit einer durch Propst Kalmund gekauften Wohnung für 6 Waisenmädchen aus dem Sonderschulheim Mussorgski-Straße.
1998 kamen 8 Wohnungen dazu, um die Jugendlichen auf eine eigenständige Lebensführung unter Anleitung einer Fachkraft vorzubereiten. Für 2 Jahre wurde die Finanzierung (Miete, Nebenkosten, Honorar für den Betreuer und Verpflegungszuschuss im 1.Jahr) gesichert und betrug für 2 Jahre 7.200,-DM pro Wohnung.
Im Jahr 2000 wurden 4 neue Betreute Wohnungen für 16 Jugendliche für die Heime Onesti-Straße, Gavojdia, Recas und “Fratii lui Onisim” eingerichtet. Unsere Konzeption wurde inzwischen von verschiedenen Institutionen zur Weiterführung oder Neueinrichtung von Betreuten Wohnungen übernommen. Für Betreute Wohnungen sind im Berichtsjahr 28.800,-DM von der Staatskanzlei NRW zur Verfügung gestellt worden.
Unser größtes Projekt, die Einrichtung von Therapeutischen Werkstätten in der Landesklinik für Psychiatrie Gataia und die Qualifizierung der Mitarbeiter für diese Werkstätten konnte im Jahr 2000 abgeschlossen werden. Es fanden 3 Fortbildungslehrgänge mit deutschen Dozenten (Frau Behninger von der Fachschule für Heilerziehungspflege Neuendettelsau und Prof. Dr. Hölter und seinem Team von der Universität Dortmund) und rumänischen Experten statt.
Außerdem wurden jeweils 2 Lehrgänge “Kommunikation und Motivation”
für Erzieher der Kinderheime und für Mitarbeiter von Einrichtungen des Behinderten-Inspektorats mit Frau Dr.Projahn und Frau Dr.Esser mit gutem Erfolg durchgeführt.
Kosten aller Lehrgänge: 42.000,-DM.
Viele kleine Projekte für Kinder in den Heimen und Kliniken wurden initiiert und finanziert: Psychomotorik mit Kindern im Waisenheim / Psychomotorische Förderung von schwerstbehinderten Kindern / Spieltherapie mit Waisenkindern / Wochenendfreizeiten für Kinder aus Heimen und Familien auf psychomotorischer Grundlage / Werken, Malen und Musik mit chronisch kranken Kindern in der Kinderklinik / Kunsttherapie / Gesang, Tanz und Musik mit psychisch kranken Kindern / Spiel, Theater und Bewegung in der Kinderpsychiatrie / Lasst uns singen, lasst uns tanzen! / Musizieren mit Straßenkindern (Gitarre) / Heimkinder musizieren – Kinderorchester etc. Die Kurse fanden 1 – 2-mal pro Woche statt. Finanziert wurden Materialien und die Honorare für 5 oder 9 Monate oder fortlaufend.
Diese Projekte haben viel zur Reform der Heimerziehung beigetragen, weil die Initiative und Kreativität bei Kindern und Betreuern angeregt wurde und die Kinder gern mitmachten.
Das Projekt “Alphabetisierungsprogramm für Roma-Kinder” wurde auch im Jahr 2000 durch regelmäßige monatliche Geldspenden für Verpflegung und für Schulmaterial unterstützt.
Die Feste im Jahreskreis (Ostern, Tag des Kindes am 1.Juni, Weihnachten) und die Ferienlager unterstützten wir in den von uns betreuten Heimen durch Geldspenden für die Verbesserung der Verpflegung, durch Kauf von Spiel- und Sportsachen und Übernahme eines Teils der Kosten für die Ferienlager.
Weihnachten haben wir auch dieses Jahr zum 11.Mal allen Heimkindern im Kreis Timis, den Kindern in den Kliniken und vielen Kindern in Familien ein großes Weihnachtspäckchen, Geld für Obst und Früchte, kleine Geschenke u.a. dank vieler Spenden geben können. 2.800 Pakete schickte Herr Franzke von der Kindernothilfe Gütersloh und 1.500 Pfarrer Flamming von der Kinderhilfe Osteuropa Köln. Außerdem bekamen wir beachtliche Spenden von den Kinderschutzbünden Neuss und Herdecke, von Schulen, Kindergärten, Kirchengemeinden, Firmen, Institutionen und Privatpersonen.
Größere Projekte, wie die Einrichtung eines Therapieraumes im Behindertenheim “Ingerii Sperantei” Lugoj, eines Therapeutischen Gartens mit Wasserversorgung und Bau eines Gartenhäuschens für “Pentru Voi”, eines Spielzimmers im Tagesheim für behinderte Kinder “Podul lung”, die Anschaffung von Bestecken und Geschirr, Teppichboden, Bügeleisen, Bügelbrettern, Staubsaugern und Radio-Kassettenrecordern für 5 Familiengruppen des Kinderheims Onesti-Straße und für die 9.Familiengruppe des Kinderheims Gavojdia und den Einbau einer Zentralheizung für das Kinderheim Sacalaz konnten wir mit 23.000,-DM unterstützen bzw. ermöglichen.
“Familien in Not” nennen wir unser Projekt, Familien mit Kindern, die in drückender Armut leben, durch eine Patenschaft von monatlich 50,-DM oder durch gelegentliche Geldspenden zu helfen. In Rumänien gibt es viele Familien, die ihre Kinder in den Heimen lassen, weil sie dort dreimal am Tag zu essen bekommen und ein eigenes Bett haben. Die Unterstützung von Familien in Not wollen wir verstärken. Im Jahr 2000 haben wir dafür 30.000,-DM an Spendengeldern weitergeben können.
Für Straßenkinder konnten wir viele Spenden weitergeben an die 3 Heime, die Straßenkinder betreuen (St.Nikolaus mit 20 Kindern, Aufnahmeheim mit bis zu 18 Kindern und “Fratii lui Onisim” mit 34 Kindern). Diese Heime erhielten jeden Monat Geld für Verpflegung und “Micii bucatari”, für Bekleidung, für die Ferienfahrten, für Heimfeste und vieles andere mehr.
Unsere beiden Streetworker für Straßenkinder haben im Sommer nach 3-jähriger Tätigkeit für “Hilfe für Kinder” eine feste Anstellung bei der Generaldirektion für Kinderschutz gefunden und arbeiten dort weiter für Straßenkinder und für misshandelte Kinder. Sie kooperieren weiter mit uns. Für Straßenkinder erhalten wir viele Spenden, so dass wir insgesamt 20.000,-DM für diese Aufgabe weitergeben konnten.
Neuer Präsident: Nach 5 Jahren als 1.Vorsitzender von “Hilfe für Kinder” Timisoara habe ich mich entschieden, nicht wieder dieses Amt zu übernehmen. Es wurde danach Herr Ladislau Tacsi einstimmig zum Präsidenten von “Hilfe für Kinder” Timisoara gewählt und ich freundlicherweise zum Ehrenpräsidenten.
Auch in Zukunft werde ich, Hubertus Gollnick, wie bisher für die Spender aus Deutschland und Holland die mir übergebenen oder überwiesenen Spenden und die Spenden des Vereins “Hilfe für Kinder e.V. Heinsberg” zusammen mit meiner Frau verwalten, den Schriftwechsel mit den Spendern führen und verantworten und die Spenden entsprechend dem Willen der Spender verteilen, die Verwendung der Spenden überwachen und den Spendern mit einem bebilderten Dankesbrief und mit Quittungen nachweisen, wofür die Spenden verwandt wurden.
Für 2001 ist die Fortführung der bisherigen Projekte vorgesehen. Verstärkt wollen wir uns für die Aufgliederung der großen Heime in Familiengruppen, die Einbeziehung der Eltern der Heimkinder durch Elterntage, die Fortbildung der Betreuer in den Heimen durch Lehrgänge mit rumänischen Fachleuten einsetzen. Wir wollen vor allem auch die kleinen Heime unterstützen und unser Engagement für Familien in Not verstärken.
Wir sind allen Spendern von Herzen dankbar, die uns jetzt teilweise schon seit 10 Jahren unterstützen.
Hubertus Gollnick
Im Jahr 2000 wurden 4 neue Betreute Wohnungen für 16 Jugendliche für die Heime Onesti-Straße, Gavojdia, Recas und “Fratii lui Onisim” eingerichtet. Unsere Konzeption wurde inzwischen von verschiedenen Institutionen zur Weiterführung oder Neueinrichtung von Betreuten Wohnungen übernommen. Für Betreute Wohnungen sind im Berichtsjahr 28.800,-DM von der Staatskanzlei NRW zur Verfügung gestellt worden.
Unser größtes Projekt, die Einrichtung von Therapeutischen Werkstätten in der Landesklinik für Psychiatrie Gataia und die Qualifizierung der Mitarbeiter für diese Werkstätten konnte im Jahr 2000 abgeschlossen werden. Es fanden 3 Fortbildungslehrgänge mit deutschen Dozenten (Frau Behninger von der Fachschule für Heilerziehungspflege Neuendettelsau und Prof. Dr. Hölter und seinem Team von der Universität Dortmund) und rumänischen Experten statt.
Außerdem wurden jeweils 2 Lehrgänge “Kommunikation und Motivation”
für Erzieher der Kinderheime und für Mitarbeiter von Einrichtungen des Behinderten-Inspektorats mit Frau Dr.Projahn und Frau Dr.Esser mit gutem Erfolg durchgeführt.
Kosten aller Lehrgänge: 42.000,-DM.
Viele kleine Projekte für Kinder in den Heimen und Kliniken wurden initiiert und finanziert: Psychomotorik mit Kindern im Waisenheim / Psychomotorische Förderung von schwerstbehinderten Kindern / Spieltherapie mit Waisenkindern / Wochenendfreizeiten für Kinder aus Heimen und Familien auf psychomotorischer Grundlage / Werken, Malen und Musik mit chronisch kranken Kindern in der Kinderklinik / Kunsttherapie / Gesang, Tanz und Musik mit psychisch kranken Kindern / Spiel, Theater und Bewegung in der Kinderpsychiatrie / Lasst uns singen, lasst uns tanzen! / Musizieren mit Straßenkindern (Gitarre) / Heimkinder musizieren – Kinderorchester etc. Die Kurse fanden 1 – 2-mal pro Woche statt. Finanziert wurden Materialien und die Honorare für 5 oder 9 Monate oder fortlaufend.
Diese Projekte haben viel zur Reform der Heimerziehung beigetragen, weil die Initiative und Kreativität bei Kindern und Betreuern angeregt wurde und die Kinder gern mitmachten.
Das Projekt “Alphabetisierungsprogramm für Roma-Kinder” wurde auch im Jahr 2000 durch regelmäßige monatliche Geldspenden für Verpflegung und für Schulmaterial unterstützt.
Die Feste im Jahreskreis (Ostern, Tag des Kindes am 1.Juni, Weihnachten) und die Ferienlager unterstützten wir in den von uns betreuten Heimen durch Geldspenden für die Verbesserung der Verpflegung, durch Kauf von Spiel- und Sportsachen und Übernahme eines Teils der Kosten für die Ferienlager.
Weihnachten haben wir auch dieses Jahr zum 11.Mal allen Heimkindern im Kreis Timis, den Kindern in den Kliniken und vielen Kindern in Familien ein großes Weihnachtspäckchen, Geld für Obst und Früchte, kleine Geschenke u.a. dank vieler Spenden geben können. 2.800 Pakete schickte Herr Franzke von der Kindernothilfe Gütersloh und 1.500 Pfarrer Flamming von der Kinderhilfe Osteuropa Köln. Außerdem bekamen wir beachtliche Spenden von den Kinderschutzbünden Neuss und Herdecke, von Schulen, Kindergärten, Kirchengemeinden, Firmen, Institutionen und Privatpersonen.
Größere Projekte, wie die Einrichtung eines Therapieraumes im Behindertenheim “Ingerii Sperantei” Lugoj, eines Therapeutischen Gartens mit Wasserversorgung und Bau eines Gartenhäuschens für “Pentru Voi”, eines Spielzimmers im Tagesheim für behinderte Kinder “Podul lung”, die Anschaffung von Bestecken und Geschirr, Teppichboden, Bügeleisen, Bügelbrettern, Staubsaugern und Radio-Kassettenrecordern für 5 Familiengruppen des Kinderheims Onesti-Straße und für die 9.Familiengruppe des Kinderheims Gavojdia und den Einbau einer Zentralheizung für das Kinderheim Sacalaz konnten wir mit 23.000,-DM unterstützen bzw. ermöglichen.
“Familien in Not” nennen wir unser Projekt, Familien mit Kindern, die in drückender Armut leben, durch eine Patenschaft von monatlich 50,-DM oder durch gelegentliche Geldspenden zu helfen. In Rumänien gibt es viele Familien, die ihre Kinder in den Heimen lassen, weil sie dort dreimal am Tag zu essen bekommen und ein eigenes Bett haben. Die Unterstützung von Familien in Not wollen wir verstärken. Im Jahr 2000 haben wir dafür 30.000,-DM an Spendengeldern weitergeben können.
Für Straßenkinder konnten wir viele Spenden weitergeben an die 3 Heime, die Straßenkinder betreuen (St.Nikolaus mit 20 Kindern, Aufnahmeheim mit bis zu 18 Kindern und “Fratii lui Onisim” mit 34 Kindern). Diese Heime erhielten jeden Monat Geld für Verpflegung und “Micii bucatari”, für Bekleidung, für die Ferienfahrten, für Heimfeste und vieles andere mehr.
Unsere beiden Streetworker für Straßenkinder haben im Sommer nach 3-jähriger Tätigkeit für “Hilfe für Kinder” eine feste Anstellung bei der Generaldirektion für Kinderschutz gefunden und arbeiten dort weiter für Straßenkinder und für misshandelte Kinder. Sie kooperieren weiter mit uns. Für Straßenkinder erhalten wir viele Spenden, so dass wir insgesamt 20.000,-DM für diese Aufgabe weitergeben konnten.
Neuer Präsident: Nach 5 Jahren als 1.Vorsitzender von “Hilfe für Kinder” Timisoara habe ich mich entschieden, nicht wieder dieses Amt zu übernehmen. Es wurde danach Herr Ladislau Tacsi einstimmig zum Präsidenten von “Hilfe für Kinder” Timisoara gewählt und ich freundlicherweise zum Ehrenpräsidenten.
Auch in Zukunft werde ich, Hubertus Gollnick, wie bisher für die Spender aus Deutschland und Holland die mir übergebenen oder überwiesenen Spenden und die Spenden des Vereins “Hilfe für Kinder e.V. Heinsberg” zusammen mit meiner Frau verwalten, den Schriftwechsel mit den Spendern führen und verantworten und die Spenden entsprechend dem Willen der Spender verteilen, die Verwendung der Spenden überwachen und den Spendern mit einem bebilderten Dankesbrief und mit Quittungen nachweisen, wofür die Spenden verwandt wurden.
Für 2001 ist die Fortführung der bisherigen Projekte vorgesehen. Verstärkt wollen wir uns für die Aufgliederung der großen Heime in Familiengruppen, die Einbeziehung der Eltern der Heimkinder durch Elterntage, die Fortbildung der Betreuer in den Heimen durch Lehrgänge mit rumänischen Fachleuten einsetzen. Wir wollen vor allem auch die kleinen Heime unterstützen und unser Engagement für Familien in Not verstärken.
Wir sind allen Spendern von Herzen dankbar, die uns jetzt teilweise schon seit 10 Jahren unterstützen.
Hubertus Gollnick