"Hilfe für Kinder e.V." Heinsberg ist ein eingetragener deutscher Verein, der Spendenquittungen ausstellen kann. Er wurde 1996 gegründet. Mechtild Gollnick arbeitet als Beauftragte des Vereins in Temesvar.
Der Verein finanziert sich ausschließlich durch private Spenden, u. a. aus Deutschland und Holland, z.B. von Firmen, Vereinen, Kirchengemeinden, Schulen, Kindergärten und vielen Einzelpersonen.
Die Aufgaben:
1. Verbesserung der Situation für Kinder und Jugendliche in Heimen und Kinderkliniken im Kreis Temesch und für Straßen- und Romakinder.
2. Ausbildungshilfen für bedürftige Kinder und Jugendliche, (Gebühren für den Kindergarten , Schulmaterial, Fahrt- oder Internatskosten für SchülerInnen, Studienbeihilfen für StudentInnen)
4. Finanzielle Hilfe für Familien in Not durch regelmäßige monatliche Patenschaften oder durch Einzelunterstützungen für Lebensmittel, Schulmaterial, Kleidung und Brennholz für den Winter, bei schwerer Krankheit, zu Weihnachten und Ostern etc.
Spenden für Projekte:
Die Arbeit wird projektbezogen geleistet z.B. Stipendien und Patenschaften, Verbesserung der Verpflegung der Kinder in den Heimen, Alphabetisierungsprojekte, Einrichtung von Werkstätten, Ferienmaßnahmen, Bekleidung, Schulmaterial etc.
Jede Spende wird dem Spender gegenüber schriftlich mit einem Foto, dem Nachweis, wofür die Spende verwandt wurde abgerechnet.
Spendengelder kommen ohne jeden Abzug zu 100 % den Kindern, Heimen und Familien zugute. Es wird nichts für Verwaltungskosten abgezogen.
Mechtild Gollnick arbeitet ehrenamtlich.
Hubertus Gollnick ist unerwartet am 2.12.2004 gestorben, seine Frau führt sein Lebenswerk weiter.
Hubertus Gollnick (ehemaliger Leitender Landesverwaltungsdirektor in Landesjugendheimen u.a. Euskirchen-Erlenhof und Fichtenhain bei Krefeld) ging nach seiner Pensionierung nach Temesvar (= Timisoara) in Rumänien und widmete sich hier einer zweiten Lebensaufgabe. Ab 1990 baute er dort die "Hilfe-Schule" ( = Fachschulverbund für Kinderkrankenpflege, Heilpädagogik und Erziehung) im Auftrag der Staatskanzlei NRW auf und leitete sie bis 1995. Es wurden nach deutschen Lehrplänen Kinderkrankenschwestern und ErzieherInnen ausgebildet. In den ersten 6 Jahren wurde in Deutsch, danach in Rumänisch unterrichtet. Die Schule wurde 15 Jahre durch das Land Nordrhein-Westfalen finanziert. 1995 ging die Leitung in rumänische Hände über, aber H. Gollnick unterstützte die Schule weiterhin als Berater.
Gleichzeitig setzte er sich mit viel Engagement und großem Erfolg für die Verbesserung der Situation benachteiligter Kinder in Rumänien ein, besonders in Kinderheimen, Kliniken und bedürftigen Familien, siehe auch den Bericht: Zwölf Jahre im Interesse benachteiligter Kinder vom 01.11.2002
Für seine Verdienste in Rumänien erhielt Hubertus Gollnick 1993 vom damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau den NRW-Landesverdienstorden, wurde 1996 zum Ehrenbürger der Stadt Temesvar ernannt und war seit 2000 „Ehrenrat für Angelegenheiten der sozialen Hilfe für die Heimkinder“ beim Kreisrat des Kreises Temesch.
Diese Homepage wurde erstellt, weil ich das Bedürfnis hatte, die Arbeit von Hubertus Gollnick zu würdigen, eines Menschen, der sich als "zweite Lebensaufgabe" eine karitative Tätigkeit suchte, bei der er seine beruflichen und menschlichen Erfahrungen einsetzen konnte. Er hat für die Kinder und Heime in Temesvar viel Licht ins "Dunkle" gebracht. Unterstützt wurde er von seiner Frau, die Hilfe für Kinder und Familien in Not jetzt in seinem Sinne weiterführt.
Ich bin sehr stolz, denn Hubertus Gollnick war mein Vater!
Petra Kaiser